28 Mrz Haushaltshilfen aus Osteuropa
Haushaltshilfen aus Osteuropa
Als Alternative zum Pflegeheim wird die Pflege in den eigenen, gewohnten vier Wänden immer beliebter. Was bis vor einigen Jahren noch undenkbar war, hat inzwischen einen hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad: Kompetente Haushaltshilfen wohnen gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und betreuen sie in deren Zuhause. Sie achten auf deren Sicherheit und Versorgung in deren gewohntem Umfeld. Gerade Frauen aus dem östlichen Teil Europas bieten diese wichtige Hilfe an. Die Möglichkeit dieser Arbeitsverhältnisse auf legaler Ebene wurde in den letzten Jahren erleichtert. Für Pflegebedürftige und deren Angehörige bietet sich mit dieser Hilfe eine großartige Betreuungsalternative abseits von Senioren- und Pflegeheimen.
Haushaltshilfen aus Osteuropa – Wer darf hier arbeiten?
Die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der Europäischen Union bestimmt seit Juli 2015 die Arbeitsmöglichkeit in anderen Ländern der EU. Bulgarien, Rumänien und Kroatien, als zuletzt beigetretene Länder, ermöglichen es ihren Bürgern somit, uneingeschränkt in Deutschland arbeiten zu dürfen. Das Interesse an einer Arbeitsmöglichkeit in Deutschlands betrifft auch Haushaltshilfen aus anderen osteuropäischen Ländern wie Tschechien, Polen oder der Slowakei.
Dabei wird von vielen Interessenten oft von Pflegekräften gesprochen. Die Helfer im Zuhause der Pflegebedürftigen sind rein juristisch gesehen jedoch Haushaltshilfen. Nach Angaben der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), einem Teilbereich der Bundesagentur für Arbeit, ist den osteuropäischen Haushaltshilfen daher ausschließlich die Verrichtung von Hausarbeiten erlaubt. Einkaufen, Kochen oder Putzen und Aufräumen sind also die Hauptaufgaben der betreuenden Haushaltshilfen. Zu den erlaubten pflegerischen Hilfsleistungen gehören Alltagshilfen, wie Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme, der Fortbewegung und die Hilfestellung bei der Körperpflege und der Bekleidung. Für medizinische Dienste wie Injektionen oder dem Versorgen von Wunden ist immer ein ambulanter Pflegedienst notwendig. Zudem ist zu beachten: Auch wenn die osteuropäische Haushaltshilfe in den eigenen vier Wänden des Pflegebedürftigen wohnt, so ist sie niemals eine 24-Stunden-Betreuung. Auch die Haushaltshilfe benötigt Pausen und Freizeit, die gesetzlichen Vorgaben zur Arbeitszeit müssen eingehalten werden.
Osteuropäische Haushaltshilfen – welche Kosten sind zu erwarten?
Wer der Meinung ist, mit dieser Art der Betreuung immer eine günstige Pflegeheim-Alternative zu finden, liegt falsch. Eine Vermittlung über den ZAV (Bundesagentur für Arbeit) berücksichtigt den Tarifvertrag für deutsche Haushaltshilfen. Zusätzlich fallen weitere Kosten für Sozalabgaben und Steuern an. Auch die gesetzlichen Vorgaben, wie Urlaubsanspruch und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sind zu berücksichtigen. Hinzu kommt noch der finanzielle Aufwand für Kost und Logis. Bei der Vermittlung durch private Anbieter ist darauf zu achten, ob die Haushaltshilfe durch den Auftraggeber angestellt werden muss. Die Dienstleistung einer selbständigen Haushaltshilfe mag auf den ersten Blick als preiswerte Alternative erscheinen. Doch ist diese Form der Beschäftigung in der Regel nicht legal, es handelt sich hierbei um „Scheinselbständigkeit“.
Seriöse Vermittlungsagenturen, wie VitalAssist, können ab etwa 2000 Euro pro Monat, qualifizierte Haushaltshilfen für die häusliche Betreuung vermitteln. Diese Haushaltshilfen sind legal angestellt und bekommen einen fairen Lohn, abhängig von ihrer Erfahrung und ihren Sprachkenntnissen. Sie sind bei einer osteuropäischen Agentur angestellt, die alle Arbeitgeberpflichten übernimmt. Dadurch haben Auftraggeber und Haushaltshilfen die Sicherheit einer legalen Beschäftigung. Die Vermittlungsagentur unterstützt Auftraggeber dabei, eine passende, qualifizierte Haushaltshilfe zu finden und kümmert sich professionell um die gesamte Organisation.
Finanzierung der osteuropäischen Haushaltshilfe
Einen hilfreichen Beitrag zur Finanzierung leistet das Pflegegeld. Es beträgt abhängig vom Pflegegrad zwischen 316 und 901 Euro monatlich. Ab Pflegegrad 2 können auch finanzielle Mittel der Kurzzeit- und Verhinderungspflege genutzt werden. Haushaltsnahe Dienstleistungen können bis zu 4000 Euro pro Jahr geltend gemacht werden. Für größeren Spielraum sorgt eine zusätzlich abgeschlossene private Pflegetagegeldversicherung.
Wie werden Haushaltshilfen aus Osteuropa vermittelt?
Osteuropäische Haushaltshilfen kommen meist als sogenannte entsandte Arbeitnehmer nach Deutschland. Die Entsendung erfolgt über ausländische Vermittlungsunternehmen, die als Arbeitgeber der Betreuerinnen auftreten. Aufgrund der Weisungsbefugnis des ausländischen Arbeitgebers sind direkte Absprachen mit der Haushaltshilfe nicht möglich. Für den optimalen Service beraten deutsche Service-Dienstleister als Bindeglied zwischen ausländischem Vermittler und Kunden vor Ort. Sie organisieren und begleiten die Arbeit der Haushaltshilfe beim Pflegebedürftigen. Der deutsche Vermittler berücksichtigt dabei rechtliche Feinheiten und Besonderheiten, um eine legale Dienstleistung zu gewährleisten.
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