
16 Dez. Pflegeheimkosten
Pflegeheimkosten – Was kostet ein Pflegeheim?
Wenn es die Aufgabe von Kindern und Angehörigen wird, sich um die Betreuung der Eltern und der nächsten Verwandten zu kümmern, stellt sich nicht nur die Frage nach der Form der Betreuung. Oft ist es die Frage nach der Finanzierung. Besonders wenn es um den unausweichlichen Umzug in ein Seniorenheim geht, sind es die Pflegeheimkosten, die den Betroffenen mit voller Wucht ins Gesicht schlagen. 2.700 bis 3.300 Euro monatlich sind als Pflegeheimkosten für ein deutsches Seniorenheim zu verbuchen. Dass diese finanzielle Last selbst mit Pflegegeld und weiteren Unterstützungen und Nachlässen nicht ohne weiteres zu tragen ist, ist klar. Doch welche Faktoren sind es, die die Höhe der Kosten so variieren lassen?
Die Pflegeheimkosten bestimmt der Standort
Bereits das Bundesland, in dem sich ein Pflegeheim befindet, ist mit ausschlaggebend für die entstehenden Kosten. Hier sind es immer noch ostdeutsche Bundesländer, die mit weitaus günstigeren Mieten die Pflegeheimkosten dort günstiger gestalten lassen. Doch selbst die Wahl zwischen Nordrhein-Westfalen und Bayern kann die Mietkosten eines Heimes und somit die resultierenden Preise stark beeinflussen. Natürlich ist es auch die Frage, ob der Betroffene lieber nahe seiner Angehörigen in der teuren Innenstadt einen Heimplatz wünscht oder ein ländlich gelegenes Heim im Grünen vorzieht. Ein Pflegeheim auf dem Land glänzt aufgrund der allgemein niedrigeren Mietpreise auch mit günstigeren Pflegeheimkosten.
Ausstattung bestimmt die Pflegeheimkosten
Auch auf dem Land können die monatlichen Kosten weit im oberen Bereich liegen. Wird eine Seniorenresidenz mit gehobener Ausstattung mitten in einer beschaulichen Seenlandschaft gewählt, muss mit einer deutlich höheren finanziellen Belastung gerechnet werden als bei einem durchschnittlichen Seniorenheim. Und auch die Größe und die Ausstattung des Zimmers für den Pflegeheim-Bewohner spielt bei den Pflegeheimkosten eine wichtige Rolle. Es ist hier schlicht und ergreifend die Frage, wieviel Komfort, Luxus und Platz den gewohnten Ansprüchen des Betroffenen entspricht – oder dieser noch benötigt. Dazu kommen oft noch sogenannte Investitionskosten. Diese werden für die Instandhaltung des Hauses anteilig berechnet. Bei einem neuen oder frisch renovierten Pflegeheim wird die Beteiligung an der Instandhaltung geringer ausfallen als bei einem älteren Haus. Bei der Berücksichtigung potentieller Pflegeheimkosten ist es daher immer wichtig, auch solche Details zu beachten.
Pflegekosten – ein separater Teil der Pflegeheimkosten
Investitionskostenbeteiligung, Zimmermiete und Verpflegung als Teil der Pflegeheimkosten kann durch die Auswahl des Pflegeheims mit entschieden werden. Die Pflegekosten selbst werden bestimmt durch die Pflegebedürftigkeit des Bewohners. An diesen Kosten beteiligt sich auch die zuständige Pflegekasse. Für diesen Teil der Kosten spielt es auch eine Rolle, ob der Aufenthalt nur für einen begrenzten Zeitraum oder vollstationär geplant ist.
Die Finanzierung der Pflegeheimkosten
Es sind nicht allein Angehörige, die die Kosten zu tragen haben. Durch die Ermittlung einer Pflegestufe entscheidet der medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) über die finanzielle Beteiligung der Pflegekasse. Mit diesem Pflegegeld wird zumindest ein Teil der Pflegeheimkosten mitfinanziert. Oft ist für die völlige Abdeckung potentieller Pflegeheimkosten im Alter der frühzeitige Abschluss einer privaten Pflegeversicherung empfehlenswert. Denn wenn Rente und andere Einkünfte des betroffenen Heimbewohners nicht genügen, dann sind es die Kinder, die verpflichtet sind, die restlichen Kosten zu decken. Als einziger Trost bleibt hier nur noch die steuerliche Absetzbarkeit dieser oft noch immens hohen Kosten. Eine Pflegekraft aus Polen kann hier die Kosten deutlich reduzieren. Denn hierfür werden nur ca. 1.950 Euro monatlich berechnet. Lassen Sie sich jetzt von uns ein Angebot erstellen und füllen den Angebotsfragebogen aus.
Martin
Posted at 14:42h, 22 Dezembersehr schöner Beitrag, ich muss mich demnächst „leider“ wegen einem Fall in der eigenen Familie an die AWO wenden und dort sind diese Informationen vorab sicher gold wert. Wünsche schöne Weihnachten